Freitag, 11. November 2011

Glas um Glas

Erst herrschen große Diskussionen. Wo befindet sich die Hand bevor das Spektakel beginnt? Ein Glas kippt auf den Tisch bevor es überhaupt beginnen kann. Der Schiedsrichter füllt nach. Eigentlich stehen die Sieger fest, denn keiner kann verlieren. Als schließlich beide die Hand hinter dem Kopf haben geht es los. Erstes. Und der jüngere Mitfavorit hat den besseren Start. Nach dem ersten Schluck scheint es aber direkt ein Kopf-an-Kopf-Rennen zu sein, denn die Uhr kann keine messbaren Unterschiede feststellen. Zweites. Ein leichter Vorsprung von digital gemessenen 2/100 Sekunden stellt sich ein und der ältere Favorit wird seiner Rolle gerecht. Drittes. Es bleibt bei 2/100, allerdings kann die digitale Messung auch bei alkoholisierter Bedienung versagen. Augenzeugen sagen heute es muss bereits hier mehr gewesen sein. Viertes. Der Vorsprung wird nun auch für den ungeübten alkoholisierten Zuschauer sichtbar. Als der Rückständler ans Glas greift setzt der Alte schon an. Fünftes. Danach lässt der Jüngere in aller Hektik bereits das Glas fallen und verliert so mindestens ein Zehntel, weil er dummerweise das Glas doch noch auffangen will. Sechstes. Der alte Hase hat sich anstecken lassen. Kommt noch Spannung auf, denn auch er geht nicht so achtsam mit den Gläsern um. Siebtes und letztes. Alle sind glücklich, hätten selbst gern mitgespielt, aber es war klar, dass dieses Duell der Giganten nicht zu toppen ist. Der Schiedsrichter sagt: "Ganz klar!" Wir brauchen keine Zeitmessung. In 7 Runden war der Vorsprung so immens, dass sogar die begeisterten Zuschauer auf den hinteren Rängen den Sieger zuprosteten. Es kann weiter gehen...

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