Sind Lüge und Gewürz zwar zwei verschiedene Dinge und doch nutzen wir beide immer gleich:
Durch den Einsatz von Thymian, Rosmarin und Basilikum holt man sich Italien ins Haus und ins Herz; Eine Leberkässemmel oder Wiener ohne Senf: für die meisten undenkbar. Zum Sushi gehört Wasabi und Soja-Soße, wie der Stern in den Himmel, ähhh, auf den Mercedes.
Genauso benutzen wir in Geschichten die kleinen Lügen, oftmals unbewusst um unsere Geschichten zu würzen. Eine fade Geschichte kann durch ein Prise Salz oder einen Hauch von Rosmarin die schönste Belustigung des Abends werden. Aber eben auch nur dann, wenn der Geschichten-Koch sein Handwerk versteht und weiß, wie man mit der kleinen Lüge umgehen muss. Nicht zu viel würzen, nicht zu scharf. Die Dosierung ist von entscheidender Bedeutung.
Chili con Carne ohne Chili oder ohne den geliebten Cayenne-Pfeffer. Unmöglich! Doch manchmal muss man aufpassen, dass es nicht zu scharf, manchmal tut es auch Geschichten nicht gut, dass sie zu scharf gewürzt sind, mit falschen Namen gespickt sind oder schlicht eine Projektion von Selbst-Erlebten auf Andere sind. Hier sei Vorsicht angebracht. Auch ein Abend kann durch eine falsche Geschichtswürze schön versalzen werden...
Donnerstag, 10. Februar 2011
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen